Poker um Zeitler und die Suche nach einer IIndentifikationsfigur

Wie erwartet wird der Deniz Zeitler den FC Ingolstadt 04 verlassen. Laut Kicker buhlen der VfB Stuttgart und die TSG Hoffenheim um unser Eigengewächs. Für beide Klubs hätte die Verpflichtung einen Vorteil. Zeitler könnte behutsam in der 3. Liga weiter aufgebaut werden. Denn die zweiten Mannschaft beider Bundesligisten spielen in Liga drei. Also ist ein Wiedersehen mit uns garantiert.

Der Zeitler-Abgang, kommt meiner Ansicht nach zu früh. Deniz Zeitler hätte eine weitere Saison bei uns durchaus gut getan um den nächsten großen Schritt zu machen. Doch das ist das neue Los der Schanzer. Die Kassen sind klamm, also ist die sportliche Leitung dazu gezwungen über Spielerverkäufe die Kassen aufzufüllen. Damit verlässt ein Spieler den Klub, der durchaus das Potenzial gehabt hätte eine neue Identifikationsfigur zu werden.

Spieler aus der eigenen Jugend waren in den letzten Jahren stets die Ankerpunkte nachdem Bundesliga-Abstieg. Buntic, Kaya, Bilbija, Röhl und später Keidel waren die waren die Sympathieträger in der Mannschaft. Auch Felix Keidel verließ den FCI, Richtung Elversberg. Ein nachvollziehbarer Schritt. Bei einem beschaulichen ambitionierten Zweitligisten kann er sich enorm weiterentwickeln. Beim FCI fehlt mir aktuell zumindest die mittelfristige Story, wo man eigentlich hinwill.

Auch ich, suche weiter meinen Ankerpunkt in der neuen Mannschaft. So ein Ankerspieler ist für das Kabinenklima extrem wichtig, aber auch für die Stimmung bei den Fans. So ein Charakter fehlt dem Team bisher. Es ist aber gut möglich, dass sich durch die Neustrukturierung des Teams, ein Spieler dementsprechend in den Fokus spielt. Ich würde es mir jedenfalls wünschen.

Genauso wie ich mir einen guten Saisonstart wünsche. Wie Whatislove Lokvenc auf Bluesky richtig schrieb, kann die Mannschaft mit einem Derbysieg zum Auftakt gegen Regensburg Lastwagenweise sich Sympathie erarbeiten oder diese eben auch verlieren. Es bleibt weiter spannend.

Bild: Roland Geier

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