Man fühlte sich wie im falschen Film. Nachdem Ausgleich der Heidenheim durch Patrick Schmidt, knallte Rico Preißingers Schuss ans Quergebälk und dann stand es 2:1. Christian Kühlwetter zog vom Mittelkreis, abgezockt ab, weil er sah, dass Fabijan Buntic zu weit vor dem Kasten stand. Er stand einfach da, wo jeder Torhüter steht, bei einer Aktion an der Mittellinie. Nur die wenigsten trauen sich von dort aus abzuziehen und die allerwenigsten treffen dann auch noch ins Tor.
Innerhalb von zwei Minuten brachte sich der FCI also um den Lohn. Ein FCI der mutig, konzentriert, zielstrebig und insgesamt stark verbessert auftrat. Nur vorne spielte der FCI seine Aktionen nicht gut genug aus. Einmal zog Stefan Kutschke selbst ab, in der Mitte stand Filip Bilbija aber parat. Bei Eckert Ayensa fehlt noch das Erfolgserlebnis in Liga zwei.
Heidenheims Trainer Frank Schmidt sagte nachdem Spiel folgerichtig: „In zwei Wochen fragt keiner mehr danach, wie die Punkte zustande gekommen sind.“ Gleichwohl lobte er unsere Mannschaft für die Aggressivität, die seine Mannschaft sichtbar verunsicherte.
Was lässt sich also mitnehmen? Gegen Heidenheim hat sich das Team deutlich verbessert. Auch Neuzugang Denis Linsmayer (SV Sandhausen) zeigte eine gute Leistung. Er sorgte für Sicherheit und Ordnung im zentralen Mittelfeld. Die Defensive stand besser als gegen Dresden. Doch trotzdem war das 1:1 natürlich nicht gut verteidigt.
Die Leistung der Mannschaft macht Mut und Hoffnung für die kommenden Wochen. Seiner Serie bleibt der FCI jedenfalls treu. In nun acht Zweitliga-Spielzeiten gelang es dem FCI nicht seine beiden Auftaktspiele zu gewinnen.
Vielleicht platzt der Knoten im DFB-Pokal, Montag in einer Woche gegen den Liga-Konkurrenten FC Erzgebirge Aue. Es wäre ein Erfolgserlebnis zur rechten Zeit. Und auch eine Belohnung für das, was die Schanzer gegen die erfahrenen Heidenheimer gezeigt hat.
Bilder: Roland Geier


